Hat man sich einmal in ein Designer-Teil verliebt, will man mehr davon. Jetzt ist es aber nicht so, dass man ein transparentes Kleid im Doppelpack kauft. Oder dem Designer vorschlägt, das doch in einem anderen Stoff nochmals zu nähen. Ich verrate Ihnen meinen Trick …
Love at first sight. Es gibt sie, Teile, in denen man sich so wohl fühlt, dass man gerne mehr davon hätte. Und ich sage Ihnen, meine Schwester kann ein Lied davon singen. Hat sie endlich eine Jeans gefunden, die ihr passt, kann man davon ausgehen, dass sie sich eine zweite davon kauft. Vielleicht auch eine dritte zum drüber streuen. Bei mir verhält sich das etwas anders. Vor allem, wenn es um DAS Kleid geht.
Designerkleid. Unvernünftiger weise habe ich mich in ein transparentes Kleid aus Metallic-Strick verliebt. Angezogen und es hat gepasst. Umspielt locker-lässig die Figur, hat das gewisse Etwas, ist aber leider transparent. Deshalb nicht so für den täglichen Einsatz geeignet. Außerdem kauft man sich ein edles Designerteil von Arthur Arbesser auch nicht so schnell im Doppelpack. Gut, das meine Freundin Ildiko Schneiderin ist. Und ich mich ein wenig mit Stoffen auskenne.
Meine fünf Tipps für den Stoffkauf
- Zum Stoffkauf das Teil mitnehmen, das man nachmachen lassen will – eine fachkundige Beratung weiß dann, wie viel Sie kaufen müssen.
- Den Stoff etwa einen Meter ausrollen und auf den Fall achten. Er sollte ungefähr dieselbe Griffigkeit haben, wie das Teil, das Sie nach nähen lassen wollen.
- Darauf achten, dass der Stoff in der Maschine waschbar ist – man will ja nicht dauernd in die Putzerei.
- Vor dem Nähen den Stoff bei höchstzulässiger Temperatur waschen.
- Mein Tipp für echte Schnäppchen-Jägerinnen: Müller Textil (seit einiger Zeit mit kleiner Filiale in Wien vertreten).
Transparentes Kleid in Metallic-Strick
Ein Hingucker. Ich mag dieses Kleid ganz einfach. Der Stoff ist ein griffiger Metallic-Strick und der Schnitt auf raffinierte Art einfach. Klassisch kann man ein transparentes Kleid mit einem silbergrauem Slip-Dress darunter tragen. Oder man setzt auf Hose mit Top als Basis – das macht das Ganze dann noch spannender.
Aus meinem Kleiderschrank:
Kleid im maritimen Stil
Summerdreams. Ich habe mich für einen zart gestreiften Stoff entschieden, der aus einem griffigen Baumwoll-Mix gewebt wurde und so einen ähnlichen Fall hat, wie der Metallic-Strick des Originals. Den Rest hat Ildiko übernommen und das hat sie gut hingebracht. Die Falten hat sie noch einzeln abgesteppt, damit diese in Form bleiben. Und einen Gürtel hat sie mir auch noch dazu genäht (Ildiko mag es gerne, wenn ein Kleid die Taille erahnen lässt). Dazu Haarspangen, eine Vintage-Bag und zarte Sandalen aus Samt. Mein Sommeroutfit schlechthin. Der Look sieht aber auch mit weißen Canvas-Sneakers cool aus.
Trudy meint
Landliebe. Glaube, ich habe schon erzählt, dass ich gerne aufs Land fahre. Mit der Familie zur Familie. Dort draußen warten Oma, Opa, Tante und ihre zwei wilden Jungs – Australian Shepherds – auf mich. Herrlich, die beiden unter Kontrolle zu halten. Kann ich mittlerweile ganz gut, indem ich ganz gefährlich die Zähne fletsche. Schnell ducken die zwei sich und sind unterwürfig. Bilde ich mir halt mal so ein. Wurscht, auf jeden Fall fahren wir meist zu dritt aufs Land. Frauchen, Alex (der Chauffeur) und Leo. Letztens haben mich die drei doch tatsächlich ausgetrickst. Es war Sonntag und Frauchen meinte, wir gehen baba. Also übliches Ritual: Frauchen und ich auf die Straße, damit ich mein Lackerl machen kann, die Jungs in die Garage, um mit dem Auto vorzufahren. Ja, sie sind mit dem Auto vorgefahren. Aber haben mich doch tatsächlich nicht einsteigen lassen. Frauchen auch nicht. Sind einfach weitergefahren. Bin also los gesprintet, ihnen nach und habe Frauchen an der Leine nachgezogen (so schnell war die schon lange nicht mehr auf den Beinen). Ja, sie sind noch einmal stehen geblieben und haben irgendwas von „Sport machen“ und „Trudy bleibt“ gebrabbelt. Auf jeden Fall sind wir nicht aufs Land gefahren. Da haben die zwei wilden Jungs von Tante noch mal Glück gehabt. Was Frauchen da mit ihren Kleidern macht? Ist mir so was von wurscht.
Lesen Sie hier weiter:
Ihre Meinung zählt:
Wann haben Sie zum letzten Mal Stoff für ein Kleid gekauft?
