Man nehme einen Blazer in Hochglanz-Silber und eine Hose in dunklem Goldstrick. Zusammen ein super Outfit für einen unvergesslichen Abend. Aber im Alltag? Durchaus tragbar und ich zeige, wie! Ganz unauffällig wird die Sache natürlich nie.
Auffallen. Nein, keine Angst, all over in Metallic-Mode gehe ich nicht ins Büro. Wäre mir zu sparkling. Auch nicht in die Stadt shoppen und auch nicht zum Supermarkt (ha, ich hab’s geschafft und keine Werbung gemacht) ums Eck schnell mal Milch, Brot und Eier kaufen. In dem Outfit gehe ich vielleicht mit dem Liebsten schick essen. OK, sehr schick essen. Oder mit den Mädels in eine Bar. Und anschließend in eine Disco – sagt man noch so dazu? Auf jeden Fall würde ich so einer eventuell dort hängenden Disco-Kugel Konkurrenz machen. Aber, however. Hier die Lovestory zu meinem Silber-Hochglanz-Blazer …
Glitzer-Love. Kennen Sie das? Es gibt Teile, die sind Liebe auf den ersten Blick, entpuppen sich jedoch nach dem Kauf als Strohfeuer, weil sie dann noch nicht so recht passen. Also irgendwie ergibt sich nicht die richtige Gelegenheit, sie anzuziehen, man hat nichts Passendes als Kombi-Partner oder man fühlt sich einfach nicht so richtig wohl darin. Dann lässt man sie ein paar Saisonen hängen und plötzlich entfacht das Feuer wieder und wird zu einer wohlig-wärmenden Glut.
„Good clothing is a passport for happiness“
Yves Saint Laurent
Glitzer-Love. Ging mir so mit diesem Metallic-Balzer in Hochglanz-Silber – ich musste ihn haben. Eine liebe Freundin würde sagen: „Des is a Life-Changing-Jacket“! Jetzt wollen wir das mal nicht übertreiben, aber ich habe mich beim Erwerb dieses Metallic-Teils ein bisserl so gefühlt. Vor meinem inneren Auge hab ich schon ausgemalt, wie sie zu Jeans mit Pumps, Logo-Shirts mit Smoking-Hose und Sneakers, etc. aussehen wird. Und mir einen Coolness-Faktor verleiht.
Glanzleistung. Zugegeben, ich war zu feig, den Blazer im Alltag zu tragen, Sie wissen schon, in den Supermarkt und so. Zweimal wurde er bisher ausgeführt: zu meinem weißen Lieblingskleid für ein Abend-Event und zum runden Geburtstag meiner „Des is a Life-Changing-Jacket“-Freundin als Partner zu Jeans. Und jetzt halt für dieses Foto. Aber ich denke mal, das Feuer ist wieder entfacht und in der kommenden Saison ist Metallic-Mode mein Favorit für den Alltag.
Metallic-Mode Allover
Star-Look. Die Kombination von Silber und Gold mag ich gerne. Beim Tragen von Schmuck sowieso und auch in der Mode. Weshalb die goldene Hose aus Lurex-Strick wie gemacht ist für diesen Blazer. Ein Pailletten-Gürtel in mattem Gold und Vintage-Pumps mit T-Straps dazu und fertig ist der Party-Look. Schillern und glitzern hat noch niemandem geschadet.
Aus meinem Kleiderschrank:
Gold trifft Brokat
Think big. Stimmt schon, das sieht sehr elegant aus. Aber stellen Sie sich dazu eine Jeans-Bluse und Sneakers vor, dann sieht die ganze Sache schon anders aus. So wie hier mit Ponyfell-Pumps, XL-Clutch und Bernsteinkette kombiniert, ist man im Theater sicher nicht fehl am Platz.
Silber mag Strick
Täglich glänzen. Yep, so gehe ich im Frühling ins Büro und ich freue mich schon sehr darauf. Also auf dieses Outfit und auf den Frühling. Das Kleid aus feinem Merino-Strick in Oversize bringe ich mit einem schmalen Ledergürtel auf Taille. Dazu noch bequeme Ballerinas mit Blockabsatz und mein neuer Lieblings-Blazer.
Trudy meint
Kugelrund. Frauchen meinte ja, in diesem Outfit sieht sie aus wie eine Disco-Kugel. Ist mir ziemlich wurscht, wie immer. Ja, auch Metallic-Mode ist mir wurscht. Aber bei dem Wort „Kugel“ muss ich jetzt doch ein wenig nachhaken. Das höre ich in letzter Zeit nämlich immer öfter. Und zwar im Zusammenhang mit „rund“ und „Trudy“. Ja, Sie verstehen recht, ich werde gemobbt. Die Tanten im Büro haben so gar nichts für den neuen „Body positivity“-Trend über. Zumindest nicht an mir. Die behaupten doch tatsächlich, ich sei über die Feiertage ein wenig zu rund geworden. Hätte das eine oder andere Würstchen zu viel gegessen. Schuld an meinen Rundungen sind aber weder Würstchen, noch sonst irgendwelche Kalorienbrummer, sondern mein Fell. Frauchen schert mich nicht. Damit ich nicht friere. Weiß nur schön langsam nicht, was mir lieber ist. Frieren oder gemobbt werden.
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