Der rote Seidenanzug musste sein. Ganz ohne Sorry! Und ich sage eines gleich vorweg: Den hebe ich mir nicht für Schön auf. Ich trage Rot einfach mal rund um die Uhr und verrate auch gleich, warum und wie!
Must Have. Gesehen, verliebt, nicht probiert und gekauft. Genau so ging es mir bei diesem – hm, wie nenne ich ihn jetzt, Anzug in Rot? Ok, damit kann ich leben. Obwohl, das obenrum ist nicht wirklich ein Blazer. Auch keine Jacke. Eher eine Bluse. Die man auch als Jacke tragen kann? Wurscht, auf jeden Fall liebe ich das Material: Seide. Und den Schnitt. Die Hose ganz gerade und klassisch geschnitten und die Jacke/Bluse mit dem süßen Volant und gleichzeitig reduziertem Schnitt absolut cool. Zusammen getragen ein Hingucker.
Rot around the glock. Man könnte jetzt sagen, das ziehe ich nur für besondere Anlässe an. Könnte man, muss man aber nicht. Habe die zwei Teile auch schon für ein verlängertes Wochenende in Graz mit Stadtbesichtigung, Abendessen und Party mitgehabt. Und: Sie haben den Test bestanden. Man kann ein rotes Ensemble – DANKE, ich habe den perfekten Begriff dafür gefunden – ganz einfach rund um die Uhr und zu jeder Gelegenheit tragen. Muss nur den Gedanken „das hebe ich mir für Schön auf“, loslassen.
Ganz in Rot zum Abendessen

Sweet red. Schön brav zusammen getragen, so wie es sich gehört. Dazu goldene Accessoires und einem Sparkling Dinner steht nichts mehr im Wege. Will man danach aufrechten und stolzen Ganges den Heimweg antreten, empfiehlt es sich, Schuhe nicht nur wegen ihrer Optik zu kaufen, sondern sie auch auf ihre Funktionalität zu prüfen. Man sollte darin gehen können. Habe ich bei diesem Paar nicht getan. Die haben den Glitter doch tatsächlich auch innen bei den Fersen rauf getan, was bei jedem Schritt scheuert. Schön, aber bescheuert …
Aus meinem Kleiderschrank:
Rot zum Sightseeing

Maritim. Eines mal vorweg: Seide kühlt im Sommer und wärmt im Winter, ist luftig leicht und angenehm auf der Haut. Mindestens ein Teil aus diesem Stoff ist bei jeder Reise mein Begleiter. Bequem für eine Stadtbesichtigung mache ich es mir in dem Mickey Mouse-Shirt. Das macht, zusammen mit den Leder-Sneakers die Seidenhose durchaus alltagstauglich. Knitterfrei, praktisch und schützend gegen ein frisches Lüftchen ist die Jacke aus Jersey. Und mit ihren weißen, kleinen Pünktchen auch irgendwie süß und maritim.
Rot für die Party

Parisian Flair. Chic zur Cocktail-Hour? Im maritimen Streifenkleid natürlich. Das hat seinen Partner in Crime in der roten Seidenbluse gefunden. Dazu rote Heels und ein goldenes Täschchen und schon gehts ab auf die Partypiste. Ach ja, nicht ohne einen Spritzer Lieblingsduft.
Trudy meint

I like myself. Manchmal hat Frauchen gar keine Zeit für mich. Da hängt sie am Handy und brabbelt irgend etwas von Likes und so. Herrchen nickt meistens, lächelt und brabbelt mit. Ich dachte auch immer, dass er nicht so auf dieses Likes-Dings bums steht. Bis, ja bis er draufkam, dass er mit mir so einen Likes-Contest machen kann. Habe ja keine Ahnung, wie das wirklich heißt, aber ich erkläre es mal so. Die Menschen machen ein Foto und laden es irgendwo hoch. Dann entscheiden die „Freunde“ der Menschen mit einem Herzchen, ob ihnen das Foto gefällt. Wisst ihr eigentlich, wie sehr ich es hasse, fotografiert zu werden? Reicht mir schon, dass ich hier für Frauchen herhalten muss, aber was tut man nicht alles der Liebe und Leckerlis wegen. Auf jeden Fall höre ich in letzter Zeit immer öfter „Trudy, schau süß“ und habe – schwupp – ein Handy vor meiner Schnauze. Ab und zu scheint ein Foto zu gelingen, weil jetzt auch Herrchen immer öfter von Likes und so brabbelt und Frauchen lächelt. Ich glaube, bei dem Contest schneide ich nicht so schlecht ab. Was Frauchen heute wieder trägt, ist mir übrigens immer noch herzlich wurscht.
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Ihre Meinung zählt
Jetzt mal ehrlich: Wieviele Kleidungsstücke „für Schön“ warten in Ihrem Kleiderschrank darauf, ausgeführt zu werden?