Sind das schon die Wechseljahre?

Frau in den Wechseljahren in Jeanshemd und Jeans mit dunklem Blazer. Manche Tage finde ich gerade nicht so lässig. Da ist meine Stimmung wechselhaft.
(Last Updated On: 15. Oktober 2017)

Keine Angst, Sie lesen jetzt keinen medizinischen Bericht über Frauen in den Wechseljahren. Weiß ja nicht einmal, ob es bei mir schon soweit ist, so genau kann das niemand sagen. Bloß, so rein gefühlsmäßig hätte ich dann schon mal genug davon, wie Mutter Natur mich Monat für Monat beeinträchtigt…


Pssst! Wir sind ja jetzt eh unter uns, gell? Keine Männer in der Nähe, die wir becircen wollen und Kinder, die wir verstören könnten. Ok, dann sage ich es mal gerade raus: Das älter werden ist nicht immer nur ein Honiglecken. Wo sind die Zeiten hin, als man sich während seiner Tage so unbeschwert und frei gefühlt hat, als wäre man der berühmten Tampon-Werbung entsprungen? Und das, obwohl die damals noch keine Flügelchen und sonstigen Pipapo hatten. Apropos Flügelchen: hätte mir vor noch nicht langer Zeit jemand gesagt, dass ich mir je wieder Binden mit solchen in den Slip klebe, den Vogel hätte ich ihm gezeigt.

Wechselhaft. Jetzt ist es soweit – ich werde panisch, wenn ich am zweiten und dritten Tag nicht mindestens eines von den Ungetümern als Reserve mit habe. Natürlich zusätzlich zum Tampon. Beides in „superstrong for the badest days in life“. So fühlen sie sich nämlich mittlerweile an. „Ob das Anzeichen für die Wechseljahre seien und wie lange das noch dauert“, habe ich kürzlich den Mann meines Vertrauens gefragt (nein, nicht den Liebsten, sondern meinen Frauenarzt).

Geduld. Tja, leider ist das nicht so wie beim „Kinder kriegen“. Ein genaues End-Datum kann man bei denWechseljahren nicht festlegen. Aber wenn ich so mit meinen Freundinnen plaudere, so haben alle ähnliche Symptome. Man fühlt sich von seinen Tagen mehr und mehr beeinträchtigt. Erschwerend kommt natürlich hinzu, dass ich Hormon- und somit auch Pillen-Verweigerin bin. Also muss ich da scheinbar durch. Vier Tage im Monat, die komplett verschissen sind.

Mit rotem Lippenstift und einem Lächeln wird vieles leichter – auch das Leben in den Wechseljahren.

Blutleer. Da wäre erst einmal ein Tag, an dem ich den Eisprung spüre, als würde ein Straußenei im Unterleib zerbersten – ja, es ist nicht angenehm. Und dann weiß ich schon: in vierzehn Tagen ist es wieder soweit. Drei Tage der Blutarmut kommen auf mich zu. Stundenweise so schlimm, dass ich mir überlege, ob es Sinn macht, überhaupt von der Toilette aufzustehen, oder den Dingen einfach seinen Lauf zu lassen. Von A nach B kommt man sowieso nur mit Doppelschutz. Unternehmungen, Termine und Aktivitäten werden nur mit passendem WC in unmittelbarer Nähe angegangen.

Rot mag ich trotzdem (siehe hier). Meine liebe Freundin meinte, das ist normal und ein Anzeichen, dass es mit der Regel in der Regel dann bald vorbei ist. Dann kommen halt die Wallungen. Aber sonst, ich sage euch, sonst ist alles super bei mir. Trage ich halt in nächster Zukunft an gewissen Tagen hauptsächlich schwarze Hosen und dafür aber knallroten Lippenstift. Der hebt nämlich meine Laune immer und lässt mich so die Dinge gelassener nehmen.

Mehr über mein Outfit erfahren Sie im Artikel „Wie finde ich die perfekten Jeans?“!

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