Wann ist man zu alt für einen Minirock?

Frau in einem Minirock plus High-Heels und daneben ein sitzender Toypudel. Ich geb's zu, der Look ist nur für das Foto. Minirock plus High-Heels trage ich sonst nicht. Echt nicht.
(Last Updated On: 15. Oktober 2017)

Ist fünfzig die magische Grenze? Oder schon lange davor? Habe ja selbst vor einigen Jahren gemeint, ich würde nie wieder in einen Minirock schlüpfen. Doch man soll ja bekanntlich niemals nie sagen. Und jetzt ist er wieder an meinen Hüften. Ob ich mich zu alt dafür fühle?


Wie jetzt? Jetzt mal eines vorweg: Kurze Röcke, tiefe Ausschnitte und dazu noch Highheels waren nie so mein Ding. Also Minirock ja, aber dann zu flachem Schuhwerk und eher hochgeschlossenem Oberteil. Ausschnitt ja, aber dann der Rest unauffälliger. Und Highheels gerne, aber zu Jeans, Hosen, oder längeren Pencilskirts. Sie sehen schon, in meiner Modewelt gibt es recht viele ABER.

Frau in Minirock mit High-Heels, weißer Bluse und Bomberjacke.
So auf die Straße? Glaube, da müsste ich all meinen Mut zusammennehmen…
Haare (Oribe) & Make-up (M.A.C Cosmetics) by Martina Fasching.

Mini? Nur so! Ein großes Thema in den Do’s und Don’ts der Mode ist der Minirock. Mary Quant hat ihn uns in den 60er-Jahren beschert. Hat der cool ausgesehen damals. In Kombination mit den flachen Sling-Pumps und schön kastig geschnittenen Jäckchen – so muss Minirock. Und genau so kann ich mir vorstellen, dass er für Frauen jeden Alters tragbar ist. Nicht zu vergleichen mit dem Mini der 80er-Jahre – in Kombination mit Leoprint und Pumps fühlt sich der Anblick für mich an wie Bindehautentzündung höchsten Grades. Ein Minirock muss cool aussehen, nicht sexy. Sorry Männer, da bin ich mal nicht eurer Meinung.

Im Minirock zum Candlelight-Dinner

Frau in Minirock mit weißer Bluse, Seidenschal, Bomberjacke und High-Heels.
Ok, nur für den Liebsten würde ich den Minirock von Superdry zu den Jimmy Choo-Heels tragen, habe sogar Leoprint-Söckchen dazu kombiniert. Die Bluse ist von COS, Bomberjacke von DKNY und der Seidenschal Vintage.

Holiday-Feeling. Es war in Frankreich. Urlaubsfeeling pur. Man isst Moules et Frites in einem süßen Strandlokal und schlendert danach durch die Altstadt von Narbonne. Warum also nicht auch einen Minirock kaufen? Aus weicher Baumwolle rund mit Camouflage-Print. Der Liebste meinte ja dazu und schon war er meiner. Sehr gerne trage ich ihn im Winter mit blickdichter schwarzer Strumpfhose, schwarzem Kaschmir-Rolli und meinen Dr. Martens. Aber für den Liebsten mache ich eine Ausnahme und werfe mich in die Jimmy Choo’s. Wenigstens für das Foto.

Aus meinem Kleiderschrank:

Im Minirock am Strand

Produktfoto mit rotem Badeanzug, Minirock mit Camouflage-Muster, Sonnencreme, Baumwolltasche, Flip-Flops.
Badeanzug von Diane von Fürstenberg, Minirock von Superdry, Sonnencreme von Shiseido, Vintage Bag, Flip-Flops Vivienne Westwood Anglomania x Melissa.

Sunny Times. Stylish am Strand? Geht schon. Meine Fixstarter im Sommerurlaub? Auf jeden Fall der kurze Rock – macht sich beim Stadtbummel zu Shirt und Sneakers gut. Aber auch am Beach zum roten Badeanzug mit passenden Flip-Flops ist man für den Snack an der Strandbar schnell mal angezogen. Und die Sonnencreme mit Schutzfaktor 50+ ist mein bestes Anti Aging-Mittel schlechthin. Ein anderes Strandoutfit von mir können Sie im Artikel „Kombipartner: Rock mit schwarz/weißen Streifen“ sehen!

Im Minirock ins Office

Produktfoto mit Kaschmirtop, Minirock, Sonnenbrille, Samttasche und Lack-Ballerinas.
Kaschmir-Top von Jil Sander, Minirock von Superdry, Sonnenbrille von Chamel, Vintage-Samtbag von Comme des Carcons, Ballerinas von Valentino.

Not so sexy. Wie man einen Minirock ein wenig downgraden kann? Flaches Schuhwerk ist immer ein guter Tipp. Und ein hochgeschlossenes Top aus Kaschmir (das ich auch gerne in Kombination zu Lederhose und Bomberjacke mag) bringt auch ein wenig Coolness ins Outfit. Dazu eine Samt-Tasche für alle Eventualitäten und die klassische, dunkle Sonnenbrille. Ok, ich habe keinen Job in einer Bank und bin keine Managerin, aber als Beauty-Journalistin geht das im Office schon …

Trudy meint

Frau in Minirock in der Hocke mit Toypudel, der auf den Hinterbeinen steht.
Ich liebe sie ja wirklich – aber manchmal, da könnte ich Frauchen …

Neulich beim Arzt. Ich sag’s euch, dem Frauchen kann ich echt nichts verheimlichen. Überhaupt seit ich bei den beiden im Bett schlafe. Will mich jetzt echt nicht beschweren, aber neulich hat mich mein rechtes Ohr gejuckt. Was macht man da so? Man kratzt sich. Ok, es hat echt sehr gejuckt. Ihr kennt das ja eh, wenn was juckt, man kratzt sich und es juckt noch mehr. Man kratzt sich mehr und so weiter und so fort. Auf jeden Fall ist das Frauchen sehr heikel, was ihren Schlaf anbelangt. Da lässt sie sich nicht gerne stören dabei. Und mein Ohr hat halt die ganze Nacht gejuckt. Die Nacht danach auch und überhaupt. Was macht Frauchen? Beginnt, mir die Haare im Ohr auszuzupfen und mir die Ohren mit irgendeiner Flüssigkeit einzutropfen. Stimmt schon, mir wächst das Fell aus den Ohren, aber mit den Fingern auszupfen? Der geht’s wohl nicht ganz gut. Na ja, das Jucken wurde besser, muss ich zugeben, aber es ging nicht ganz weg. Womit wohl auch der Schlaf von Frauchen nicht so erfolgreich war. Ihr müsst wissen, wenn ich mein Ohr kratze, kenne ich kein Erbarmen, da wackelt die Bude … Im Endeffekt hab’s ich ausbaden müssen. Beim Arzt. Nach Ohrenreinigung, Zahnstein-Entfernung, Krallen kürzen und zwei Spritzen juckt mich nichts mehr. Und wenn, ich kratze nicht mehr. Sicher nicht. Ihr Minirock? Ist mir so was von wurscht!

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Making of

Auch diesmal waren wir wieder Backstage dabei, damit Sie die lustigsten Eindrücke des Fotoshootings hautnah miterleben können.

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