Wenn Sie jetzt denken, ein weißer Rock ist heikel, haben Sie Recht. Spätestens nach dem zweiten Mal tragen gehört er in die Putzerei. Oder Waschmaschine, das mag ich lieber. Ich verrate, wie man Weiß trägt und pflegt.
Mama-Time. Als Mama zweier Jungs habe ich ja lange Zeit nicht Weiß getragen, geschweige denn einen Rock aus weißem Satin. Angefangen von Babyspucke über verschmierte Fingerchen bis hin zu schmutzigen Füßchen und Eiscreme-Mäulern nicht gerade die Farbe meiner Wahl damals. Zu unpraktisch. Jetzt sind die zwei Kerle groß und ich kann mich wieder an das eine oder andere weiße Teil ran wagen.
Weiß geht wieder. Wie dieser Satinrock. Sitzt lässig auf der Hüfte, reicht bis über die Knie und ist nicht komplett transparent. Sprich: man sieht die Unterwäsche nicht durch. Die unter Weiß immer hautfarben sein muss. Untenrum zumindest. Finde, unter einer weißen Bluse einen schwarzen, roten oder pinken BH durchaus cool. Als Statement sozusagen.
Heikel? Ja! Aber bleiben wir beim Rock. Ich liebe es ja Teile, die eigentlich festlich wirken, mit Accessoires für den Alltag herunter zu brechen. Habe auch schon in meinem Artikel „So trägt man Rot“ erklärt, das es sinnlos ist, sich etwas „für Schön aufzuheben“. Also wird der Rock mal rund um die Uhr getragen. Was bei Weiß so einfach nicht ist. Ich gebe mal zu, dass bei dieser Nichtfarbe nach spätestens zweimaligem Tragen Schluss mit lustig ist und der Rock in die Putzerei muss.
Der Fleck geht weg! Wobei, ich verwende gerne die Waschmaschine – selbst für heikle Teile. Wäre es kein Rock geworden und bei mir gelandet. Fettflecken und auch andere hartnäckige lassen sich sehr gut mit Meerschaum beseitigen. Einfach das Pulver draufstreuen und über Nacht oder besser noch 24 Stunden einwirken lassen und einfach abbürsten. Wirkt super! Danach in die Waschmaschine unter der Einstellung Handwäsche oder Wolle und schon ist der Rock wieder einsatzbereit.
Weiß zum Dinner
Zisch-frisch. Wenn es zum Abendessen mit Freunden oder dem Liebsten geht, mag ich es gerne bequem. Deshalb der Griff zum Satinrock in Weiß. Nein, Spaß beiseite, der Schnitt ist locker und lässt auch ein Schnitzerl zu und den Ölfleck weiß ich ja jetzt zu beseitigen. Dazu kommt die Leinenbluse im Tunika-Cut mit frischen zitronengelben Streifen, limettengrüne Peeptoes und eine passende Clutch.
Aus meinem Kleiderschrank:
Weiß zur Party
Drunter & drüber. Rock über Kleid kann schon was und sieht angezogen noch cooler aus, als auf diesem Foto (lesen Sie dazu auch den Artikel „Drei Looks in einem Slipdress“!). Partners in crime dazu sind die Sandaletten mit viel Silberglitter und die Box-Clutch. Ein wenig Farbe bringt noch die Kette, die mir mein Sohnemann von einem Griechenland-Urlaub als Souvenir mitgebracht hat. Ich liebe sie!
Weiß im Office
Den Ball flach halten. Den ganzen Tag auf den Beinen und trotzdem fit nach Hause kommen? Geht in Sneakers. Damit die eleganter wirken trage ich einfach den Satinrock in Weiß und schwarzes Kaschmir dazu. Eine kleine Bag und das Korallen-Collier komplettieren den Look.
Trudy meint
Pfotendruck. Wie Sie ja wissen, hat Frauchen einen Mode-Tick. Und ihre Freundinnen haben den auch ein Busserl. Auf jeden Fall durfte ich letzte Woche mal wieder mit ihr arbeiten gehen. Und danach ging es zum Afterwork. Ich mag das ja, sind echt alles meine Lieblingstanten. Die Martina und die Edda. Blöderweise hat es geregnet, als wir im Lokal ankamen. Ziemlich stark und ich mag Wasser nicht, das von oben kommt und dann auch noch untenrum alles nass macht. Die Menschen haben es ja dann leicht, trocknen Sessel und Tisch ab und alles ist wieder im Trockenen. Nur bei mir am Boden? Alles nass. Natürlich auch meine Pfoten und deshalb durfte ich nicht auf Frauchens Schoß. Glaube, die hatte irgendeinen neuen Rock an, keine Ahnung, welche Farbe. Dann habe ich es halt bei Tante Martina mit süß schauen probiert. Und die kann da nicht nein sagen. Sie wissen ja, bei ihr durfte ich auch zum ersten Mal in einem richtigen Bett schlafen. Schwupp, war ich auf ihrer Schoß. Ich glaube, meine Pfotenabdrücke sind bis heute auf ihrem neuen Kleid. Und ein paar hat auch der neue Rock vom Frauchen abbekommen. Was sie heute wieder anhat? Ist mir immer noch wurscht, Sie werden es nicht glauben.
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