Was Sie heute von mir bekommen? Sieben Fakten zum Modephänomen Jeans-Latzhose. Plus: drei Varianten, wie man sie tragen kann. Nur soviel vorab: Das Ding ist ein Figurschmeichler par excellence. Vor allem, wenn man sich noch nicht zum täglichen Quantum Sport durchgerungen hat.
Bester Kauf. Ich habe sie ja erst kürzlich wieder für mich entdeckt. Die Jeans-Latzhose. Bei ihrem Kauf dachte ich mir nicht viel. Außer: cool, schon lange nicht gehabt, brauch ich. Meine Gedanken beim Reinschlüpfen mittlerweile? „Mah, wie herrlich!“, „Nix zwickt!“ und „Die passt aber perfekt!“ – abwechselnd oder auf einmal schießen mir diese Aussagen durch den Kopf. Und manchmal auch: „Die ist sogar ein bisserl zu groß!“
Knappe Sache. Wie Sie ja vielleicht wissen, habe ich aufgehört zu rauchen. Sollten Sie es nicht wissen, verrate ich Ihnen als Draufgabe, dass ich noch nicht mit dem Sport begonnen habe. Also so richtig und täglich. Sollte ich aber demnächst, denn bis dato sind es fünf Kilo mehr auf den Rippen. Stört mich jetzt nicht so, wären sie gleichmäßig verteilt. Bei mir sammeln sie sich aber eher als hübsche Bauch- und Hüftröllchen an. Weshalb die eine oder andere Hose grad knapp sitzt. Oder nicht zugeht. Oder beides. Bis auf die Jeans-Latzhose. Auf die ist Verlass.
7 Fakten zur Latzhose
- Ursprung. Erfunden wurde sie – wie könnte es anders sein – in den USA. Aus robustem Stoff gefertigt, hat man sie über der Kleidung getragen, um diese während der Arbeit zu schützen. Später wurden sie aus Jeansstoff gefertigt und damit um einiges bequemer. Mit der Zeit hat es sich auch etabliert, dass bestimmte Berufsgruppen Latzhosen in der ihr zugeordneten Farbe hatten. In Weiß trugen sie die Maler, zu Blau griffen Arbeiter am Feld und auch Mechaniker und die Eisenbahner wählten die gestreiften Latzhosen.
- Pro. Die Dinger sind bequem. Es kann kein T-Shirt rausrutschen und auch die Bluse bleibt drinnen. Ein kleines Essbäuchlein wird charmant kaschiert – I love it! – und man wird von vielen mit den Worten „Genau so eine habe ich auch gehabt!“ lächelnd beneidet.
- Contra. Ja, man muss es sagen: Der Gang auf die Toilette ist ähnlich unbequem wie jener mit einem Overall. Aber nur ähnlich, weil Jeansstoff sich immer noch besser waschen lässt als Seide.
- Wo findet man die Besten? Meine ist von Levis und ein Klassiker schlechthin. Sehr schwach könnte ich derzeit bei DER US-Marke für Arbeitskleidung werden: Dickies. Und immer vorne mit dabei sind natürlich Lee und Wrangler.
- In oder out? Seit den 60er-Jahren sind Latzhosen aus der Mode nicht wegzudenken. Ein ständiges auf und ab in den Trendlisten einschlägiger Magazine machen sie mit. Eine zu haben, kann nie schaden. Und wer weiß? Vielleicht wird man ja selbst zum Trendsetter.
- Einsatzgebiet: Als Baby/Kleinkind hatte wohl jeder von uns eine. Einfach praktisch, weil sie nicht über den Windelpo rutschen kann, das T-Shirt drinnen bleibt und die Hose immer an ihrem Platz ist. In der Schwangerschaft haben sicher auch viele davon profitieren können, wächst das Ding ja immerhin bis zu einem gewissen Punkt mit dem Bauch mit. Beim Ski- und Motorradfahren dient eine Latzhose aus High-Tech-Gewebe als Schutz und Nierenwärmer. Und sonst? Die Jeans-Latzhose einfach immer einsetzen, wenn einem danach ist!
- Perfekter Sitz. Achten Sie darauf, dass der Latz bei den Hüften angeschnitten ist und nicht nur als schmaler Mittelteil. Wichtig ist auch, dass die Träger nicht hinten an der Hüfte/Taille beginnen, sondern dass auch hinten ein Jeansteil angenäht ist, von dem aus ab Schulterblatt-Höhe die Träger ausgehen. Das verhindert nämlich, dass diese von den Schultern rutschen, was ziemlich lästig sein kann.
Aus meinem Kleiderschrank:
1. Jeans-Latzhose zur Party
Happy Feelings. Wenn ich auf die Party-Piste gehe, sollte es bequem sein. Also ist der Griff zur Jeans-Latzhose goldrichtig. Dazu kommt das asymmetrisch geschnittene Oberteil in silber zum Einsatz und flache Tüll-Stiefeletten. Damit kann man von Bar zu Bar hoppen und dazwischen auch mal das Tanzbein schwingen – garantiert schmerzfrei.
2. Jeans-Latzhose im Office
Glam im Alltag. Mit einer weißen, klassischen Bluse wird die Jeans-Latzhose ein Fall fürs Büro. Die goldenen Ballerina dazu zaubern ein wenig Glam in den Alltag und die Beutel-Tasche kommt in den Business-Rucksack – man weiß ja nie, ob vielleicht ein Afterwork ansteht.
Jeans-Latzhose zum Shoppen
Ahoi-Style. Ein wenig Marine-Feeling schadet ja bekanntlich nie. Und das bringt ein Streifen-Shirt im Nu. Dazu sind Sneakers die idealen Begleiter für einen Shopping-Tag. Und der Seiden-Blazer bricht das Outfit auf eine überraschende Art und Weise.
Trudy meint
Hier wache ich. Keine Ahnung, ob Sie das wissen, aber Zwergpudel sind super Wachhunde. Also vielleicht nicht alle, aber ich schon. Bin ja auch ein großwüchsiger Toypudel. Will Sie aber jetzt nicht verwirren und bleibe beim Thema Wachhund. Frauchen weiß, dass ich das kann und akzeptiert das auch. Bis zu einem gewissen Grad lobt sie mich sogar. Letztens zum Beispiel. Da ist sie rausgegangen und meinte nur: „Trudy bleibt“. Mach ich auch gerne und pass auf die Wohnung auf. Herrchen war zwar auch da aber der kann das nicht so gut. Auf jeden Fall geht sie raus und lässt ihren Schlüssel liegen. Ich hab’s ja gesehen und habe noch gebellt, sie war aber schon draussen. Und hat kurz darauf geklopft. Ich habe noch lauter gebellt und sie hat wieder geklopft. Ich noch lauter gebellt, nur damit sie endlich kapiert, dass ich eh Bescheid weiß. Was sie dann endklich kapiert hat und mir den Hinweis gab, doch Herrchen vom Balkon zu holen, damit der ihr aufmacht. Ich zu ihm hin, bell ihn an und der Kerl versteht nur Bahnhof?! Typisch Mann halt. Da müssen wir noch dran arbeiten. Frauchen ist auf jeden Fall wieder da und was sie an hat ist mir immer noch blunznpipiwurscht.
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